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Hitlerputsch, der Versuch Adolf Hitlers und General Erich Ludendorffs (*1865, †1937), am 8./9.11.1923 in Bayern die Macht an sich zu reißen und mit einem Marsch auf Berlin die Regierung von Gustav Stresemann zu stürzen. Der Hitlerputsch beendete die Frühphase der NSDAP.

Frühphase der NSDAP

Der Schlosser Anton Drexler (*1884, †1942) und der Sportjournalist Karl Harrer (*1890, †1926) gründeten in München am 5.1.1919 die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) mit anfangs nur 20 bis 40 Mitgliedern. Am 12.9.1919 besuchte Hitler im Auftrag der Reichswehr eine Versammlung der DAP, tritt kurz darauf bei.

Auf der ersten Großveranstaltung der in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannten Partei am 24.2.1920 mit 2.000 Besuchern gab Hitler das von Drexler und ihm zusammengestellte 25-Punkte-Programm bekannt.

Der Putschversuch

Beim Hitlerputsch in München erklärte Hitler die Regierungen des Deutschen Reichs und Bayerns für abgesetzt und sich selbst zum Reichskanzler. Der Demonstrationszug der NSDAP am 9.11.1923 durch die Münchener Innenstadt wurde vor der Feldherrnhalle (daher auch »Marsch zur Feldherrnhalle«) durch die bayerische Polizei gewaltsam aufgelöst. Hitler wurde verhaftet.

Im Hochverratsprozess Februar/März 1924 unter anderem gegen Hitler und Ludendorff wird Hitler zu fünf Jahren Festungshaft in Landsberg verurteilt, aber bereits im Dezember 1924 vorzeitig entlassen.

Hitler zog aus dem Putschversuch die Lehre, von nun an mit legalen oder scheinbar legalen Mitteln die Macht im Staat gewinnen zu wollen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde der 9. November zum »Tag der nationalen Erhebung« hochstilisiert.


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