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Griechische Götter: Die Griechen stellten sich ihre Götter mit menschlicher Gestalt und menschlichen Gefühlen (Liebe, Hass, Neid, Eifersucht) vor. Sie lebten auf dem Olymp, dem höchsten, meist von Wolken umgebenen Berg Griechenlands, und waren unsterblich.

Die Götterwelt

Göttervater Zeus schleuderte Blitze auf die Erde oder ließ Stürme entstehen, wenn er wütend war. Seine Frau Hera ist zugleich seine Schwester. Sie achtet auf das Verhalten der Ehepartner zueinander und ist die Beschützerin der Frauen. Athene ist die Tochter des Zeus. Sie hilft den Helden, die ihr durch Klugheit sympathisch sind, wie zum Beispiel Odysseus, und sie beschützt die Burgen. Die Stadt Troja konnte im Trojanischen Krieg erst erobert werden, als ihr Bildnis geraubt wurde. Athene ist aber nicht nur schön und ein wenig eitel, sondern auch intelligent. Die weise Eule wird mit ihr in Verbindung gebracht und ist auf den Münzen Athens abgebildet.

Hermes ist ein Sohn des Zeus und gilt als erfindungsreich, wendig und verschlagen. Am Tag seiner Geburt kletterte er aus der Wiege, fand eine Schildkröte und baute sich ein Musikinstrument, eine Leier, aus dem Panzer des Tieres. Als Götterbote musste er sich rasch fortbewegen können. Dazu hat er Flügelschuhe. Häufig wird er mit Reisehut und Geldbeutel dargestellt. Daher galt er auch als Gott des glücklichen Fundes und des raschen Gewinns. Diebe und Händler verehrten ihn. Apollon, der Gott der Wahrheit und der Kunst, trug eine Leier. Der Meeresgott Poseidon wühlte mit seinem Dreizack das Meer auf.

Nicht unsterblich und so mächtig wie die Götter waren die Helden (Heroen). Sie stammten von den Göttern ab und besaßen übermenschliche Kräfte. Der Dichter Homer berichtet von der Welt der Götter und Heroen. In seinen Heldensagen (Ilias, Odyssee) erzählt er vom Kampf um Troja und von den Irrfahrten des Odysseus.

Götterverehrung

Die Griechen verehrten ihre Götter in Tempeln. Dort und auf Hausaltären brachten sie ihnen Opfer dar. Bei religiösen Feiern fanden sportliche Wettkämpfe wie die Olympischen Spiele statt.

Vor wichtigen Entscheidungen befragten die Menschen ein Orakel. Die Götter gaben über einen Priester oder eine Priesterin Rat, wie z. B. ein Problem zu lösen sei. Diese Ratschläge waren nie eindeutig, sondern mussten von den Priestern erklärt werden. Blitze und Stürme wurden z. B. als Ausdruck der Verärgerung des Göttervaters Zeus verstanden. Frauen war der Zutritt zum Orakel strengstens untersagt. Das bekannteste Orakel war das Orakel von Delphi.


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