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Griechische Antike, historische Epoche im östlichen Mittelmeerraum. Im 2. Jahrtausend v. Chr. drangen von Norden her kriegerische Volksstämme ins heutige Griechenland ein (Dorische Wanderung).

Um 1600 bis 1200 v. Chr. wird die Mykenische Epoche datiert (Überlieferung der ältesten bekannten Form der griechischen Sprache. Um 1200 v. Chr. erobern Griechen Troja. Bis 1050 v. Chr. hatten griechische Völker den Süden der Balkanhalbinsel, die Inselwelt der Ägäis und die Westküste Kleinasiens (heute: Türkei) besiedelt.

Es entstanden zahlreiche voneinander getrennte Gemeinschaften. Später bildeten sich selbstständige Stadtstaaten (griechisch Polis), die zunächst von Königen beherrscht wurden. Zur Polis gehörte eine Siedlung und das umgebende, von Bauern bearbeitete Land. Zwischen 750 und 550 v. Chr. wanderten wegen Überbevölkerung und Hungersnöten viele Griechen aus und gründeten Kolonien in Süditalien, dem östlichen Mittelmeer und rund um das Schwarze Meer.

Die griechische Antike umfasst auch die Geschichte dieser Stadtstaaten sowie die des Hellenismus
(Alexander des Großen und die Reiche seiner Nachfolger).

Die Griechen lebten von Ackerbau, Viehzucht und Fischfang. Das Handwerk nahm einen großen Aufschwung. Ganze Landstriche wurden zur Energiegewinnung entwaldet. Zudem fand ein lebhafter Handel im Mittelmeerraum statt. Die Wirtschaft basierte auf der Arbeit von Sklaven.

Trotz großer Rivalität zwischen den einzelnen Stadtstaaten und trotz des Fehlens einer einheitlichen Nation fühlten sich die Griechen untereinander und mit ihren Kolonien z.B. durch die gleiche Sprache, den Glauben an die gleichen griechischen Götter und die gemeinsame Feier der Olympischen Spiele verbunden.


Schlagworte

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