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Endsieg, bereits im Ersten Weltkrieg verwendetes Kurzwort für den endgültigen Sieg der eigenen Truppen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff eine Beschwörungsformel der Nationalsozialisten.

Schon vor dem Wendepunkt des Krieges, der Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad, und der Ausrufung des totalen Kriegs wurde in der Kriegspropaganda versucht, die besondere Opferbereitschaft der Soldaten wie der Zivilbevölkerung aufrechtzuerhalten. Volk und Armee sollten an den Sieg über die Alliierten glauben. Dies war unter anderem verbunden mit der Rassenideologie des Nationalsozialismus (Deutsche als überlegene Rasse), der Strategie des Vernichtungskriegs im Osten und den in Aussicht stehenden Wunderwaffen wie den Vergeltungswaffen, den Raketen V1 und V2.

Der Glaube an den Endsieg wurde auch dann noch gefordert, als die militärische Niederlage absehbar war und durch Luftangriffe der Alliierten auf Deutschland das Reichsgebiet zum Kriegsgebiet wurde. Bis zur bedingungslosen Kapitulation im Mai 1945 konnte es lebensgefährlich werden, wenn sich jemand gegen den Endsieg des nationalsozialistischen Deutschland aussprach.


Schlagworte

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