Direkt zum Inhalt
  • Aufgabe 1

    Dauer: 1 Minute
    1. Interpretieren Sie das Gedicht von Heinrich Heine unter Berücksichtigung von inhaltlichen und sprachlich-formalen Aspekten (Material 1). (30 BE)
    2. Vergleichen Sie das Lorelei-Motiv im Heine-Gedicht (Material 1) mit dem im Eichendorff-Gedicht (Material 2). Berücksichtigen Sie dabei auch die jeweilige Stimmung.
    3. In seinen Überlegungen zur Lyrik stellte Bertolt Brecht 1927 u. a. folgende These auf: Es gibt Gedichte, „die etwa einen Regentag schildern oder ein Tulpenfeld, und sie lesend oder hörend verfällt man in die Stimmung, welche durch Regentage oder Tulpenfelder hervorgerufen wird, das heißt, selbst wenn man Regentage und Tulpenfelder ohne Stimmung betrachtet, gerät man durch die Gedichte in diese Stimmungen. Damit ist man aber ein besserer Mensch geworden, ein genußfähigerer, feiner empfindender Mensch, und dies wird sich wohl irgendwie und irgendwann und irgendwo zeigen.“ Quelle: Bertolt Brecht: Die Lyrik als Ausdruck, in: Schriften zur Literatur und Kunst 1, Gesammelte Werke Bd. 18, hrsg. von Elisabeth Hauptmann, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1967, S. 59 f. Diskutieren Sie die Gültigkeit dieser Aussagen sowohl vor dem Hintergrund der beiden Gedichte (Material 1 und 2) als auch auf der Grundlage Ihrer eigenen Erfahrung mit expressionistischer Lyrik. (30 BE)

    Material:

    Quellen:

    Heinrich Heine: Werke in fünf Bänden, Bd. 1, Gedichte, Berlin/Weimar 1974, S. 57 f.

    Joseph von Eichendorff: Werke in sechs Bänden, Bd. 1, Gedichte, Versepen, o. O. 1987, S. 86

    Die Rechtschreibung beider Gedichte entspricht den Textvorlagen.

    Erlaubte Hilfsmittel:

    1. ein Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung
    2. eine Liste der fachspezifischen Operatoren