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Was sind Konjunktionalsätze?

Konjunktionen verbinden Sätze miteinander, sie werden also in Satzgefügen verwendet. Du kennst sie längst und verwendest sie auch, denn die einfachste Konjunktion ist und. Bei den Konjunktionalsätzen wird ein Nebensatz mit einem Hauptsatz verbunden, er wird dem Hauptsatz untergeordnet. Das Verbindungswort wird Konjunktion oder auch Subjunktion genannt, Beispiele sind weil, während, nachdem, sodass usw. Wie alle Nebensätze werden auch die Konjunktionalsätze mit Kommas vom Hauptsatz abgetrennt.

Ein Beispiel: Ich gehe heute ins Kino. Ich möchte den Film unbedingt sehen. → Ich gehe heute ins Kino, weil ich den neuen Film unbedingt sehen möchte. Der Zusammenhang zwischen den beiden Sätzen wird über eine Begründung hergestellt. Es gibt aber auch viele andere Möglichkeiten der Verbindung, wie etwa über eine zeitliche Folge, über einen Zweck oder über eine bestimmte Wirkung.

Übungen zum Konjunktionalsätze bestimmen findest du in unseren Lernwegen. Dort kannst du dein Wissen vertiefen, indem du Beispiele für Konjunktionalsätze kennenlernst und über die Lösungen dein Verständnis testen kannst. Möchtest du dein Wissen testen, dann nutze die Klassenarbeit zu den Nebensätzen.

Wie du Konjunktionalsätze bildest

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Cartoon-Moderatorin von Michael Roos

Konjunktionalsätze bilden

Was du wissen musst

  • Wie erkennt man Konjunktionalsätze?

    Der erste Schritt ist es, in einem Satzgefüge zu bestimmen, was der Hauptsatz und was der Nebensatz ist. Einen Nebensatz erkennst du daran, dass die Personalform des Verbs am Ende des Satzes steht.

    Beispiel: Nutze die Zeit, damit du bald die Arbeit abgeben kannst.

    Ein Nebensatz kann zu Beginn und am Ende eines Satzgefüges stehen, auch kann er in einen Hauptsatz eingeschoben sein. Im zweiten Schritt prüfst du, ob eine Konjunktion verwendet wird. Dazu schaust du auf die Einleitung des Nebensatzes. Im Beispielsatz findest du ein damit, und das erläutert das Ziel, das mit der Tätigkeit im Hauptsatz erreicht werden kann.

    Um die Nebensätze sicher zu erkennen, übst du einfach noch einmal, wie du Satzglieder bestimmen kannst. Dann fällt es dir leicht, die Personalform zu finden.

  • Wie bestimmt man Konjunktionalsätze?

    Das Bestimmen von Konjunktionalsätzen ist gut zu üben, wenn du dir mithilfe der Konjunktionen die inhaltliche Verknüpfung der Sätze vor Augen führst.  

    Du kannst grob 7 verschiedene inhaltliche Formen unterscheiden, die du an der Subjunktion erkennst:

    Art der Subjunktion Beispiele Beispielsatz
    temporal (Zeit)

    während, als, seit, sobald

    Während Lisa schreibt, geht die Sonne unter.
    kausal (Begründung) weil, da Faruk geht es gut, weil er schreibt.
    konditional (Bedingung) wenn, falls, sofern Wenn Hanna schreibt, braucht sie Ruhe.
    konsekutiv (Folge) sodass, dass Paul schlägt die Tür so fest zu, dass die Fensterscheiben klirren.
    final (Absicht)  damit, dass Marie verteilt die Aufgaben, damit alle bald beginnen können.
    konzessiv (entgegenstehen) obwohl, obschon, obgleich Anton packt noch schnell sein Pausenbrot aus, obwohl das Ende der Pause eingeläutet ist.
    restriktiv (Einschränkung) insofern, außer (dass), nur dass Alle wollen sich an die Regeln halten, insofern die Regeln nachvollziehbar begründet sind.

    Es gibt neben diesen Aufgeführten auch noch weitere inhaltliche Zusammenhänge, die du genau analysieren kannst. Je mehr du übst, Konjunktionalsätze zu bestimmen, desto sicherer und genauer wirst du auch in der inhaltlichen Analyse. Eine gute Übersicht über die inhaltlichen Zusammenhänge findest du in dem Video zur Bestimmung von Adverbialsätzen

  • Warum sind Konjunktionalsätze wichtig?

    Konjunktionalsätze einsetzen heißt, aus unzusammenhängenden Sätzen einen inhaltlich stimmigen und sinnvollen Text zu weben.

    In einer Versuchsbeschreibung in Chemie kannst du Zusammenhänge zwischen Ereignissen herstellen, zum Beispiel, indem du erklärst, warum bestimmte Reaktionen eintreten. Beschreibst du einen Unfallhergang, wird die zeitliche Reihenfolge von Ereignissen damit deutlich.

    Möchtest du die Position von Schülerinnen und Schülern gegenüber Lehrerinnen und Lehrern deutlich machen, wägst du Argumente ab, entkräftest Argumente und führst an, warum deine Position so überzeugend ist.