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[zu lat. radius »Strahl«]: Chemisches Element der II. Hauptgruppe, Zeichen Ra, OZ 88, relative Atommasse des langlebigsten Isotops: 226 (Halbwertszeit dieses Isotops 1599 Jahre).

Physikalische Eigenschaften: Weiß glänzendes Metall; Dichte 5 g/cm³, Fp. 700 °C, Sp. 1140 °C.

Chemische Eigenschaften: Erdalkalimetall, dessen Verbindungen denen des Bariums ähneln. Radium ist gegenüber Wasser und Säuren ähnlich reaktiv wie Kalium.

Darstellung: Aus Lösungen des Minerals Pechblende wird zunächst Radiumsulfat, RaSO4, durch Zusatz von Bariumchlorid, BaCl2, und Schwefelsäure, H2SO4, mit dem entstehenden Bariumsulfat, BaSO4, gemeinsam ausgefällt. Anschließend trennt man die beiden Elemente durch fraktionierte Kristallisation ihrer Chromate BaCrO4 und RaCrO4 voneinander. Metallisches Radium erhält man durch Elektrolyse seiner Salzlösungen an einer Quecksilberkathode und anschließendes Erhitzen des entstandenen Amalgams auf 400 bis 700 °C in einer Wasserstoffatmosphäre.

Verwendung: Früher zur Herstellung von Leuchtstoffen für Leuchtzifferblätter sowie in der Medizin zur Krebsbehandlung.


Schlagworte

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