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[ahd. »das Glänzende«, »das Blanke«]: Chemisches Element der I. Nebengruppe, Zeichen Au (lat. aurum), OZ 79, relative Atommasse 196,97, Reinelement.

Physikalische Eigenschaften: Weiches, gelbrotes Edelmetall, das sehr gut walzbar ist (bis zu einer Dicke von 0,0001 mm, sog. Blattgold); Dichte 19,30 g/cm³, Fp. 1064,18 °C, Sp. 2856 °C.

Chemische Eigenschaften: Gold ist gegenüber Luft und den meisten Säuren beständig. Es löst sich nur in starken Oxidationsmitteln, z. B. Königswasser. Gold bildet ein- oder dreiwertige Verbindungen. Die einwertigen sind wenig stabil, die dreiwertigen meist beständiger; sie treten zumindest in wässriger Lösung nahezu alle in Form ihrer Komplexsalze auf. Die wichtigste Goldverbindung ist Gold(III)-chlorid AuCl3.

Vorkommen: Meist gediegen (elementar) mit geringen Verunreinigungen an Silber, Kupfer u. a.

Gewinnung: Früher häufig durch Legieren mit Quecksilber (Amalgamieren) und anschließendes Verdampfen des Quecksilbers. Außerdem kann Gold mit Kaliumcyanid in Gegenwart von Luftsauerstoff als Goldkomplex in Lösung gebracht (Cyanidlaugerei) und anschließend durch Elektrolyse oder Ausfällen mit Zink gewonnen werden. Gediegenes Gold (Seifen- oder Waschgold) kann durch Abschlämmen oder Auswaschen mit Wasser vom Begleitgestein getrennt werden, das stets eine geringere Dichte hat (Goldwäscherei).

Verwendung: Zur Herstellung von Schmuck; kolloidal verteiltes Gold wird zur Färbung von Glas und Porzellan (Goldrubinglas) benutzt.


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