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Der Temporalsatz ist ein Nebensatz und gehört zu den Unterarten des Adverbialsatzes . Er gibt einen Zeitpunkt oder eine Zeitdauer an. Die im Nebensatz beschriebene Handlung kann sich zur selben Zeit wie die Handlung des Hauptsatzes ereignen ( Gleichzeitigkeit ), das Geschehen im Nebensatz kann vor dem des Hauptsatzes liegen ( Vorzeitigkeit ) oder es kann ihm folgen ( Nachzeitigkeit ). Der Temporalsatz wird häufig eingeleitet durch die Konjunktionen als, nachdem, während, seit, ehe oder bevor . Man fragt nach ihm mit wann, bis wann, seit wann oder wie lange. Beispiele: Als wir endlich zu Hause...
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Das Verb heißt auf Deutsch auch Zeitwort, weil man mit Verbformen Angaben zur Zeit machen kann. Mithilfe der verschiedenen Zeitstufen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kann man ein Geschehen zeitlich einordnen. Bezugspunkt ist dabei immer der Zeitpunkt, zu dem eine Äußerung gemacht wird. Für jede Zeitform (Tempus) gibt es eine andere Verbform. Im Deutschen gibt es sechs Tempora (Zeitformen): Präsens Perfekt Präteritum Plusquamperfekt Futur I Futur II Aus grammatischer Sicht teilt man diese Zeitformen auch in einfache und zusammengesetzte Tempusformen ein: Präsens und Präteritum sind...
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Die Beschreibung ist eine informierende , sachbetonte und wirklichkeitsnahe Darstellungsform. Sie dient dazu, dem Leser eine genaue Vorstellung von einem beschriebenen Gegenstand, einem Vorgang, einer Person, einem Tier oder einer Abbildung zu vermitteln. Es gibt verschiedene Arten von Beschreibungen, dazu gehören unter anderem die Täterbeschreibung bei der Polizei, die Gebrauchsanweisung, Wegbeschreibungen oder auch Tier- oder Pflanzenbeschreibungen in Lexika. Die Beschreibung folgt dabei immer einer klaren, sinnvollen Reihenfolge. Sie wird im Präsens formuliert und beinhaltet einfache...
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Um die wesentlichen Aussagen eines Textes herauszuarbeiten, eignet sich eine Textzusammenfassung. Der erste Schritt hierbei ist, den Text in Sinnabschnitte zu gliedern. Anschließen wird der Inhalt der einzelnen Abschnitte zusammengefasst, indem jedem Abschnitt eine passende Überschrift gegeben wird oder der Inhalt in einem Fließtext in vollständigen Sätzen wiedergegeben wird.
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Wenn man argumentiert, dann stellt man zunächst einen These, eine Behauptung auf. Diese stützt man anschließend anhand von Argumenten und Beispielen . Beispiel für eine These: Erfolgreiche Schullaufbahn und beruflicher Erfolg stimmen nicht immer überein.
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Geboren in Berlin am 31.5.1773, gestorben in Berlin am 28.4.1853: Tieck studierte Theologie, Geschichte und Philologie und pflegte u.a. Kontakt zu Friedrich und August Wilhelm Schlegel, Novalis , Clemens Brentano, Goethe und Schiller . Tieck unternahm zahlreiche Reisen. Ab 1825 war er Hofrat und Dramaturg am Hoftheater in Dresden, ab 1842 Berater des Hoftheaters in Berlin. Tieck war der produktivste und wandlungsfähigste Autor der frühromantischen Dichtergeneration. Der Briefroman Die Geschichte des Herrn William Lovell (1795.96) steht noch unter dem Einfluss der Spätaufklärung und erzählt von...
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Die transitiven Verben Transitive Verben sind Verben, die ein Akkusativobjekt bei sich haben und das Passiv bilden können. Beispiele: Sie liebt ihr Kind . (Wen liebt sie?) Ich esse einen Apfel . Die intransitiven Verben Intransitive Verben sind Verben, die ohne Objekt stehen, die kein Akkusativobjekt haben, die ein Objekt im Dativ oder Genitiv oder ein Präpositionalobjekt nach sich ziehen. Beispiele: Das Mädchen schweigt . Ich schlafe . Man kann dem Schicksal nicht entrinnen. Wir gedenken der Verstorbenen . Sie stehen auf der Brücke . Viele Verben können sowohl transitiv mit Akkusativobjekt...
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In jeder sprachlichen Äußerung gibt es eine Verteilung von betonten Silben (Hebung) und unbetonten Silben (Senkung) . Die regelmäßige Abfolge von betonten und unbetonten Silben nennt man Metrum. Vor allem in der geformten Sprache der Lyrik ist der Rhythmus oft durch ein regelmäßiges Metrum festgelegt. Der Versfuß ist die kleinste Einheit des Metrums. Er besteht aus einer festgelegten Anzahl und bestimmten Reihenfolge von betonten und unbetonten Silben, wozu auch der Trochäus zählt. Trochäus ist ein zweisilbiger Versfuß , wobei die erste Silbe betont und die zweite Silbe unbetont ist. Er dient...
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Geboren in Berlin am 9.1.1890, gestorben bei Göteborg (Schweden) am 21.12.1935: Der Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie wuchs in Berlin auf und studierte Jura. Während er noch an seiner juristischen Doktorarbeit saß, wurde er 1913 Mitarbeiter der literarisch-politischen Zeitschrift Schaubühne (ab 1918 Weltbühne ), die er von der Theaterzeitschrift zum einflussreichsten Organ der deutschen Linksliberalen machte. Tucholsky publizierte unter den Pseudonymen Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel oder Kaspar Hauser. Gleichzeitig arbeitete er für zahlreiche andere Zeitungen. Ab 1924 lebte er...